Leverkusen mit 2:0-Sieg vom Thron gestoßen:
Bayern gelingt der Befreiungsschlag
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Giovanne Elber jubelt nach seinem Treffer zum 1:0 und Sammy Kuffour (l) gratuliert. |
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München - Mit der wieder erwachten Siegermentalität eines Champions ist dem FC Bayern München der Befreiungsschlag gelungen. Der deutsche Rekordmeister beendete am Sonntag mit dem hoch verdienten 2:0 (0:0)-Sieg gegen Bayer 04 Leverkusen seine Negativserie von sieben sieglosen Punktspielen und stürzte zugleich seinen "Lieblingsgegner" von der Tabellenspitze.
Im Schicksals-Duell um die letzte Titelchance sorgten vor nur 43 000 Zuschauern Giovane Elber (67.) und Kapitän Stefan Effenberg (71./Foulelfmeter) mit einem Doppelschlag für die Entscheidung. Dagegen verlor Leverkusen nicht nur zum achten Mal in Folge im Olympiastadion, sondern zugleich auch die Tabellenführung an Borussia Dortmund. "Die Mannschaft wusste, dass sie gewinnen musste"

Ertl nicht in Form - Haltmayrs schlimmer Sturz - Dämpfer für Gerg
Ski-Asse verpatzen Olympia-Generalprobe
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Bei schwierigen Pistenbedingungen war Monika Bergmann als 14. einmal mehr beste Deutsche. |
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Kurz vor dem Abflug nach Salt Lake City haben die deutschen Ski-Asse die Olympia- Generalprobe gründlich verpatzt. Kombinations- Weltmeisterin Martina Ertl kam auch bei ihrer unerwarteten Rückkehr in den Weltcup-Zirkus nicht in Fahrt, Medaillenhoffnung Petra Haltmayr muss nach einem schlimmen Sturz sogar um ihren Start bangen, und auch Gold- Kandidatin Hilde Gerg bekam einen Dämpfer verpasst.
"Wir sind ganz klar unter den Erwartungen geblieben. Wir wollten eigentlich Selbstbewusstsein tanken, aber da machen wir jetzt einen Haken dran", sagte Cheftrainer Wolfgang Maier im schwedischen Are. In schweizerischen St. Moritz wurde Abfahrtsspezialist Max Rauffer (Leitzachtal) zu allem Überfluß wegen einer 0,4 Millimeter zu hohen Bindungsplatte disqualifiziert. Eberharter ist großer Gold-Favorit

12 000 Kondome liegen im Olympischen Dorf bereit
Salt Lake City - Sex soll in Salt Lake City nicht zur achten olympischen Sportart werden. Eine Gruppe christlicher Aktivisten hat deshalb beim Organisationskomitee der Olympischen Winterspiele (SLOC) gegen die kostenlose Verteilung von Kondomen im Olympischen Dorf protestiert. In der Athleten-Hauptstadt sind 12 000 Präservative eingelagert, die jeder Sportler an Erste-Hilfe-Stationen kostenlos erhalten kann. Generation Life, eine Gruppe von College-Studenten und Künstlern aus Boise (US-Bundesstaat Idaho), ist strikt gegen die Gummi- Geschenke. "Die Organisatoren sollten die Gelegenheit nutzen, Werte wie den Geist von Einheit und Sportkameradschaft zu demonstrieren, aber nicht Sex zum Spaß - nicht einmal safer sex", meint Brandi Swindell, die Chefin von Generation Life und fragt die Olympia- Macher besorgt: "Wo sind eigentlich ihre Prioritäten?"
dpa
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