Friedensnobelpreis geht an den früheren US-Präsidenten Jimmy Carter:
Auszeichnung auch als Kritik an Bush gemeint
Jimmy Carter
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Oslo - Der Friedensnobelpreis geht an den früheren amerikanischen Präsidenten Jimmy Carter (78). Das norwegische Nobelkomitee begründete am Freitag in Oslo die Vergabe an Carter auch als Kritik an der derzeitigen Politik des amtierenden Präsidenten George W. Bush im Irak-Konflikt.
Der Komitee- Vorsitzende Gunnar Berge sagte nach der Bekanntgabe der Entscheidung für Carter: "Ja, mit Blick auf Carters Position in dieser Frage kann und muss man unsere Entscheidung natürlich auch als Kritik an der Linie der amtierenden US-Regierung im Verhältnis zum Irak verstehen." Carter erklärte in einer ersten Reaktion: "Ich bin sehr dankbar." "Auch ein bißchen eine Entschuldigung"

Surftipp der Woche: Verschwörungstheorien
Wenn Wahrheit nur ein Produkt ist
Die Welt ist nicht, was sie zu sein scheint. Die Wirklichkeit ist nur eine Illusion. Wahrheit ist ein Produkt, das von denen gestaltet wird, die ihre eigenen Interessen hinter inzenierten Tatsachen verstecken.
Auf dieser Theorie baut eine der erfolgreichsten Serien der letzten Jahre auf: Wenn FBI-Agent Fox Mulder eine "Akte X" aufschlägt, ist er immer dicht dran an der Weltverschwörung. Aber auch in der Realität gibt es Sichtweisen und Tatsachen, die einfach nicht zusammenpassen. Tödliche Inszenierung im Vatikan? Wieviel Öl steckt im 11. September?

Brite will Vögeln den Kampf ansagen
London - George Stuart (73), britischer Rentner, hat eine Unterschriftenaktion begonnen, um alle Bäume in seiner Straße fällen zu lassen. Damit will er die Singvögel vertreiben, die ihn jeden Tag um vier Uhr morgens aufwecken. Wie die "Times" am Freitag berichtete, hat er mittlerweile 14 Unterschriften zusammen. "Meine Petition entspricht den Wünschen fast aller Anwohner", sagte Stuart. "Wir machen hier was Furchtbares mit." Die Vögel brächten die Leute nicht nur um den Schlaf, sondern verschmutzten auch die frisch gewaschene Wäsche auf der Leine.
Die meisten Bäume in der Straße gehören zu einem Krankenhaus. Dort stoßen die Pläne auf Unverständnis: "Wenn man im Krankenhaus liegt, kann es sehr schön sein, draußen die Vögel singen zu hören", sagte eine Sprecherin. Auch Dorothy Forbes, eine Nachbarin von Mr. Stuart, sagte: "Die Vögel und die Bäume waren lange vor uns hier. Wir sollten sie in Ruhe lassen."
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