Mo 14.10.2002
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189 Tote bei Anschlägen auf Bali - Wer sind die Drahtzieher?
Polizei und Geheimdienste ermitteln
Urlaubs- Paradies in Trümmern: Kurz nach 23 Uhr Ortszeit waren am Samstag in dem beliebten Urlaubsort Kuta Sprengsätze vor zwei Discotheken explodiert.
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Kuta/Sydney - Nach den verheerenden Anschlägen auf der indonesischen Ferieninsel Bali mit mindestens 189 Toten laufen die internationalen Ermittlungen gegen die Täter auf Hochtouren.
Mehrere Dutzend australische Polizei- und Geheimdienstbeamte machten sich bereits auf den Weg nach Bali. Auch die USA und Großbritannien boten Hilfe an. Das Bundeskriminalamt in Wiesbaden will eine Spezialeinheit zur Identifizierung der Opfer nach Bali schicken. Die Mehrzahl der Toten und mehr als 300 Verletzten stammten wahrscheinlich aus Australien. Unter den Toten ist auch mindestens eine Deutsche. Nach Auskunft der deutschen Botschaft in Jakarta würden noch zwölf Deutsche vermisst. Australien vermutet El Kaida-Terror

Koalition über Eckdaten einig: 10-Milliarden- Sparpaket
Höherer Rentenbeitrag für Besserverdiener
Entschlossen zeigt sich Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) zu Beginn der Koalitionsverhandlungen in Berlin. Am Mittwoch wollen SPD und Grüne ihren Koalitionsvertrag vorstellen.
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Berlin - SPD und Grüne haben sich nach zweiwöchigen Verhandlungen auf die inhaltlichen Eckdaten der Zusammenarbeit in ihrer zweiten Regierungsperiode geeinigt.
Besserverdienende müssen zusammen mit ihren Arbeitgebern von Beginn kommenden Jahres an bis zu knapp 100 Euro monatlich mehr in die Rentenkasse einzahlen. Durch die Zusatzeinnahmen soll nach dem Willen von SPD und Grünen die notwendige Anhebung des Rentenbeitrags von 19,1 auf 19,3 Prozent begrenzt werden. Scharfe Kritik an dem Vorhaben, auf das sich die Koalitionsparteien am Montag in Berlin verständigten, kam von Union, FDP und Arbeitgebern. Der neue Koalitionsvertrag soll an diesem Mittwoch vorgestellt werden. Dann will Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) auch den endgültigen Zuschnitt des Kabinetts bekannt geben. Ehegatten- Splitting soll bleiben

Mit Babysimulator gegen Teenie-Mütter
Lingen - Anna-Lena Giese hat eine anstrengende Nacht hinter sich. Jede Stunde ist die 15-Jährige aufgestanden, um nach dem schreienden Baby zu sehen. "Mal musste ich wickeln, mal füttern und einmal wusste ich einfach nicht, was er hat", sagt die Schülerin nach ihrem dreitägigen Dasein als "Julians" Mutter. Ab und zu genügte es auch, den Sensor an ihrem Armband in den Kontaktpunkt am Babyrücken zu stecken, denn "Julian" ist ein Babysimulator. Die per Computerchip zum Leben erweckte Babypuppe ist Teil des Programms "Eltern auf Probe", das Jugendlichen die Einsicht vermitteln soll: "Ein eigenes Kind will ich erst viel später." Windeln nicht wirklich voll

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