Mi 16.10.2002
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Arbeitstitel: "Erneuerung - Gerechtigkeit - Nachhaltigkeit"
SPD und Grüne besiegeln Koalition
Hand in Hand mit den rot-grünen Koalitionsverträgen: Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD, l) und Außenminister Joschka Fischer (Grüne).
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Berlin - Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat am Mittwoch nach teilweise schwierigen Verhandlungen offiziell seine neue Regierungsmannschaft vorgestellt.
Zuvor hatten der Kanzler und Außenminister Joschka Fischer (Grüne) den 88-seitigen Koalitionsvertrag in einer feierlichen Zeremonie in der Neuen Nationalgalerie in Berlin unterzeichnet. Erst in der Nacht war es Schröder gelungen, das Ministerium für Bau und Verkehr mit den Kompetenzen für den Aufbau Ost zu besetzen. Ressortchef wird der ehemalige brandenburgische Ministerpräsident Manfred Stolpe, nachdem der Leipziger Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee (beide SPD) endgültig abgewunken hatte. Fischer: "Das Gegenteil von Mutlosigkeit"

Bald im Kino: Die Filmstarts vom 17. Oktober
Keine Chance für Frauen
Man lässt sie raufen, fährt mit ihnen Schlitten, sie werden analysiert und bemitleidet: Die Filmstarts dieser Woche widmen sich ganz den Männern unter uns. Selbst wenn sie ein Mädchen sind.
Die 11-jährige Emma wacht nämlich eines Morgens auf und stellt fest: "Hilfe, ich bin ein Junge". Und zwar einer, den sie gar nicht leiden kann. Der Film hat schon junge Zuschauer auf der Berlinale begeistert. Ein ganzer Kerl ist US-Star Vin Diesel in "XXX - Triple X". Rotznäsig und mit knallharten Stunts katapultiert er sich in die Herzen der Action-Fans. In "K-Pax - Alles ist möglich" will ein Psychiater herausfinden, ob auf seiner Couch ein Alien oder ein Spinner liegt. Herausgekommen ist ein atmosphärisches Science-Fiction-Abenteuer. Und wenn ein Großstädter nach Alaska reist, um sein bellendes Erbe anzutreten, haben nicht nur die "Snowdogs - Acht Helden auf vier Pfoten" ihren Spaß. Nur Frauen spielen dort eben keine Hauptrolle. (mwege)
Elfte Braut: Mutter verklagt Swasilands König
Erstmals in der Geschichte Swasilands geht eine Mutter gerichtlich gegen die Ehetraditionen des Königs Mswati III. vor. Lindiwe Dlamini sei gegen die Wahl ihrer Tochter als elfte Frau des absoluten Monarchen am Dienstag vor das Oberste Gericht gezogen, berichtete die Tageszeitung "Cape Times" am Mittwoch im benachbarten Südafrika. Mswati III. hat das Recht, jährlich beim so genannten Schilftanz eine neue Ehefrau auszuwählen. Er ist bereits mit zehn Frauen verheiratet. Urteil auf unbestimmte Zeit verschoben

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