Mi 23.10.2002
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Tschetschenen-Kommando nimmt in Moskau bis zu tausend Geiseln
Rebellen stürmen Musical-Theater
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Ein russischer Scharfschütze beobachtet die Konzerthalle. |
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Moskau - Ein bewaffnetes Kommando tschetschenischer Rebellen hat in einem Moskauer Musical-Theater bis zu tausend Menschen in seine Gewalt gebracht, um ein Ende des Krieges im Kaukasus zu erzwingen.
Rund 40 schwer bewaffnete Männer stürmten am Mittwochabend das Theater im Südosten der russischen Hauptstadt und legten Sprengsätze, wie Geiseln der Agentur Interfax zufolge berichteten. Auf ihrer Internet-Seite bekannten sich die Rebellen zu der Tat und forderten den Rückzug der russischen Armee aus Tschetschenien. Sie drohten mit Sprengung des Gebäudes und der Tötung von Geiseln. Schwer bewaffnete Anti-Terror-Einheiten bezogen Stellung rund um das Gebäude. Am Abend ließen die Kidnapper rund 150 Menschen frei. Auswärtiges Amt: Drei Deutsche unter den Geiseln

Becker zahlt 3,1 Millionen Steuern nach - Dreieinhalb Jahre gefordert
"Ich muss für meine Fehler büßen"
"Ich hatte Tennis im Kopf und ab und zu noch ein Mädchen", sagte Becker vor Gericht über seine Haltung zu Steuerangelegenheiten Anfang der 90er Jahre.
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München - Als der Staatsanwalt eine Haftstrafe von drei Jahren und sechs Monaten forderte, blickte Boris Becker so ungläubig drein, als sei er gerade am Netz "abgeschossen" worden. "Angemessen", sagte Staatsanwalt Matthias Musiol sogar noch, sei seine Forderung.
Ob der 34-jährige ehemalige Tennis-Profi tatsächlich wegen Steuerhinterziehung hinter "schwedische Gardinen" muss, bleibt allerdings abzuwarten. Das Urteil der vierten Strafkammer am Landgericht München I unter Vorsitz der Richterin Hubert Knöringer soll am Donnerstag ab 9.30 Uhr gesprochen werden. Erwartet wird von den meisten Beobachtern eine wie von der Verteidigung geforderte Haftstrafe von maximal zwei Jahren, die dann zur Bewährung ausgesetzt werden kann. Anwalt: Mandant muss nicht "resozialisiert werden"

Promis steigen für die Quote in den Ring
Michaela Schaffrath ("Gina Wild"/31) steigt gegen Rockröhre Doro Pesch ("Metal Queen"/38) in den Ring.
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Köln - Stefan Raab machte es vor. Am 22. März 2001 trat der ProSieben-Entertainer gegen die deutsche Box- Weltmeisterin Regina Halmich an und zog sich vor sieben Millionen Zuschauern eine blutige Nase zu. "Schlagfertige" Prominente gegeneinander in den Ring schicken, kam dem Kölner Privatsender RTL, der mit den Henry-Maske- Kämpfen vor einigen Jahren sehr hohe Einschaltquoten einfuhr, entgegen. Deswegen veranstaltet RTL ein solches Spektakel am Samstag, 26. Oktober, ab 21.15 Uhr live im Kölner Coloneum: die "RTL Promi Box Nacht". Für RTL ist die Show der Auftakt für das herbstliche "Event TV". Denn nach dem Schlagabtausch folgen in den nächsten Wochen noch andere Shows, die vor allem das jüngere Publikum vom wegzappen abhalten sollen. Ex-Porno- Queen gegen Rockröhre

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