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Samstag, 27. Feb. 21
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Urlaub
Hoch zu Ross von Brandenburg nach Mecklenburg Neustadt/Redefin - Ein neuer Reit- und Kutschenweg führt 170 Kilometer weit durch Landschaften fern der ausgetretenen Touristenrouten.
Start- und Zielorte sind die Landgestüte Redefin in Mecklenburg-Vorpommern und Neustadt/Dosse in Brandenburg. Marko Witt ist ehrlich begeistert. Als passionierter Reiter und Marketingchef des Landgestüts Redefin ist er die Strecke bereits abgefahren, die im ersten Viertel die mecklenburgische „Griese Gegend” und dann die brandenburgische Prignitz passiert. Hoch zu Ross könne man in etwa acht Tagen durch reizvolle Regionen streifen: an Flüssen entlang, durch Wälder, vorbei an Gutshäusern und Schlössern. Kaum einmal quere der durchweg beschilderte Fernweg eine größere Straße. Städte, Lärm und Verkehr blieben außen vor. Allenfalls komme der Reiter zu Dörfern, in denen ein Hufschmied, Sattler oder Tierarzt lebt, sagt Witt. Erholung findet der Reisende schließlich auf einem der 15 extra hergerichteten Naturrastplätze mit Pferdetränke oder in den Herbergen, die Kost und Logie für Ross und Reiter anbieten. Eine dieser Wirtschaften ist der „Ponyhof” von Martina Meyer in Grittel. Die Besitzerin hofft darauf, dass der neue Fernweg die Reiter nicht nur durch Mecklenburg hindurch führt. „Ein Korridor sollte ausgewiesen werden, der versteckt liegende Pferdehöfe, Töpfereien der Region oder etwa das Kutschenmuseum am Schloss Ludwigslust ausweist.” Ende Mai beherbergte der Ponyhof Wanderreiter aus Hamburg und Kyritz (Brandenburg), die eine Woche von Redefin nach Neustadt/Dosse unterwegs waren - sozusagen als „Vorreiter” für den neuen Fernweg. Die Angebote an der Strecke und die Reitwege selbst seien prima gewesen, sagt Joachim Riedel vom Reitverein Kyritz. Nur im Landgestüt Redefin habe es für die Pferde keine Anbindemöglichkeiten gegeben. Ein bisschen Abenteuer bleibt es , das Land zwischen Elbe und Oder hoch zu Ross zu erkunden. Zwar legt der dünn besiedelte Nordosten Deutschlands, in dem rund 50 000 Pferde leben, dem Wanderer im Sattel seine Naturschönheiten direkt vor die Hufe: Mecklenburg-Vorpommern hat knapp 6000 Kilometer und Brandenburg fast alle Waldwege für Reiter zugelassen. Doch oft fehlen Verbindungen zwischen den Wegen und einiges an Infrastruktur, so die Sprecher der Agrarministerien. Der Fernweg zwischen den Pferdezuchtstätten als „Leuchttürmen in der Provinz” solle daher zur „Initialzündung” werden, hofft der Potsdamer Ministeriumssprecher Jens-Uwe Schade. „Jetzt müssen die Unternehmer aufsatteln und buchbare Angebote für Pferdefreunde stricken.” Dazu gehöre auch Kultur auf den Dörfern wie ein Besuch auf der Festung Dömitz oder beim Mittelalter-Spektakel auf der Plattenburg nahe des Kurbades Bad Wilsnack. INFO-KASTEN: Die Landgestüte Neustadt/Dosse und Redefin Die Landgestüte Redefin und Neustadt/Dosse sind „die touristischen Zugpferde” des neuen Fernreitwegs, sagt Projektkoordinatorin Sabine Bauer. In Redefin existierte bereits 1710 ein landesherrschaftliches Gestüt, das den Marstall des Schweriner Herzoghauses mit edlen Pferden belieferte. 1812 gründete Herzog Friedrich Franz I. von Mecklenburg-Schwerin das Landgestüt. Auf eine mehr als 300-jährige Geschichte blickt das Haupt- und Landgestüt Neustadt/Dosse zurück. Begründet wurde es vom Landgrafen Friedrich II. von Hessen-Homburg. www.gestuetsweg.de ; www.landgestuet-redefin.de ; www.sbhlg.org ; www.reiten-in-mv.de dpa-infocom
http://rhein-zeitung.de/on/05/06/04/service/reise/reisetipp/t/rzo156105.html ![]() |
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