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Donnerstag, 25. Feb. 21
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Gesundheit
Jugendliche stärker vom Rauchen abhängig als angenommen Berlin - Mehr als ein Drittel aller rauchenden Mädchen zwischen 11 und 20 Jahren greift laut einer neuen Studie der Figur zuliebe zur Zigarette. Rauchen mache Jugendliche außerdem bereits frühzeitig von Nikotin abhängig.
Das ergab eine Untersuchung des Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) für die Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK) und die Deutsche Krebshilfe, die in Berlin vorgestellt wurde. „Rauchen statt Essen” geben 35 Prozent aller rauchenden Mädchen an. Fast zwei Drittel der Mädchen, die rauchen, sind unzufrieden mit der Figur - bei den Jungen sind dies immerhin 43 Prozent. Die Studie zeigt aber auch einen Zusammenhang zwischen „Kampf-Trinken” und Rauchen. „Rauchen macht offensichtlich schneller abhängig, als wir bisher angenommen haben”, sagte der Leiter des Instituts, Diplom-Psychologe Reiner Hanewinkel. Fast die Hälfte der rauchenden Schüler greife bereits innerhalb der ersten Stunde nach dem Aufstehen zur Zigarette. Dabei liegen Jungen mit 54 Prozent deutlich vor Mädchen mit rund 36 Prozent. Knapp zwölf Prozent der rauchenden männlichen Schüler qualmen ihre erste Zigarette schon fünf Minuten nach dem Aufstehen, knapp sieben Prozent sind es bei Mädchen. Schüler im Alter zwischen elf und 15 Jahren greifen etwas früher zum Glimmstängel als ältere Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren. Insgesamt 30 Prozent aller Schüler rauchen - im Durchschnitt 10,5 Zigaretten am Tag, ergab die Untersuchung. Für die Studie wurden 1738 Schüler der Klassen 7 bis 13 an zwölf Schulen in Schleswig-Holstein befragt. Sie belegt, dass Rauchen und heftiger Alkoholkonsum wie beim „Flatrate”-Trinken zum Pauschalpreis für Jugendliche oft zusammengehören: 62 Prozent der rauchenden Schüler geben an, dass sie sich im Monat zuvor gezielt betrunken haben. Von den Schülern, die nicht rauchen, sagt dies nur ein Fünftel. Das Verhalten von Freunden und Eltern hat großen Einfluss: 54 Prozent der rauchenden Schüler hat Freunde, die ebenfalls qualmen. Etwa die Hälfte der rauchenden Jugendlichen hat Väter oder Mütter, die rauchen. Der Suchtbeauftragte des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, Wolf-Rüdiger Horn, sieht auch einen Zusammenhang zwischen Aufsässigkeit bei Kindern und Rauchen. DAK und Krebshilfe zogen eine positive Zwischenbilanz ihrer Aktion „Just be smokefree” zum Rauchstopp für Schüler. Rund zwölf Prozent der mehr als 11 500 Teilnehmer hätten das Rauchen aufgegeben. Die Aktion ist für alle Jugendlichen offen und kostenlos. Hilfe für Jugendliche: www.justbesmokefree.de dpa-infocom
http://rhein-zeitung.de/on/07/04/25/service/gesundheit/t/rzo329270.html ![]() |
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