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Samstag, 15. Juni 13
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Erste Hinweise auf Salmonellen-Quelle in Fulda Fulda - Nach 261 Salmonellen-Infektionen in mehr als drei Wochen gibt es am Klinikum im hessischen Fulda erstmals konkrete Hinweise auf die Quelle der Keime.
Welches Lebensmittel verseucht war, teilte das Klinikum am Montag allerdings nicht mit. Unterdessen wurden am Montag fünf neue Fälle gemeldet. Damit erhöhte sich die Zahl der Infektionen im Klinikum auf 238. Betroffen waren 150 Patienten und 88 Mitarbeiter. Im benachbarten Altersheim waren 23 Patienten mit Salmonellen infiziert worden. Drei Menschen starben im Zusammenhang mit der Epidemie. Das mit den Keimen verunreinigte Produkt sei eingekreist und bekannt - würde es benannt, könnten künftige Befragungen manipuliert werden, hieß es. „Wir rechnen fest damit, dass wir in den nächsten Tagen wissenschaftlich fundierte Aussagen treffen können”, sagte der Gesundheitsdezernent des Landkreises Fulda, Heiko Wingenfeld (CDU). Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) forderte eine schnelle Aufklärung. Die Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren wegen der Todesfälle eingeleitet. Die Küche des Klinikums, die auch das Altenheim beliefert, ist seit dem vergangenen Mittwoch geschlossen. Die Patienten werden von außerhalb versorgt. Ein Team aus 40 Experten befragt am Klinikum Patienten und Mitarbeiter. Eingeschaltet sind Seuchen- und Infektionsexperten aus dem Berliner Robert Koch-Institut (RKI) und dem Bundesamt für Risikobewertung. Die Klinikleitung ordnete an, alle rund 2600 Mitarbeiter des osthessischen Krankenhauses untersuchen zu lassen. Als Auslöser für die zweite Welle , die am vergangenen Montag mit 30 neu erkrankten Patienten und Mitarbeitern begann, kommen nach Angaben der Klinikleitung zwei Varianten in Frage: Ein infizierter Mitarbeiter, der von seiner Erkrankung nichts wusste, oder verunreinigte Lebensmittelzusätze. Die Übertragung von Mensch zu Mensch nannte der Medizinische Direktor des Klinikums, Achim Hellinger, „eine Rarität”. Die Salmonellen-Epidemie in Fulda ist nach Auskunft des RKI eine der größten dieser Art in Deutschland. Seit Jahren habe es keinen derart großen Ausbruch der meldepflichtigen Krankheit in einer einzigen Einrichtung gegeben. Im vergangenen Jahr seien in Deutschland 52 575 Salmonellen-Infektionen registriert worden, davon 3673 in Hessen. 47 Menschen starben bundesweit an den Folgen. Die Opfer waren nach Auskunft des RKI durchschnittlich 77 Jahre alt. Nach Ansicht des Mainzer Mikrobiologen Prof. Sucharit Bhakdi gibt es gegen Salmonellen keinen vollkommenen Schutz. Bei Essen aus einer Großküche bestehe immer ein Restrisiko, sagte der Leiter des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene an der Universität Mainz im ZDF. „In Fulda muss man tatsächlich davon ausgehen, dass Salmonellen wiederholt seit Ende April in die Nahrung gelangt sind.” dpa-infocom
http://rhein-zeitung.de/on/07/05/21/news/t/rzo336805.html ![]() |
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