![]() | |||||||||||||||||
![]() ![]() | |||||||||||||||||
|
|
Fußball Formel 1 Sporttabellen Foto des Tages |
Montag, 17. Juni 13
|
||
![]() |
![]() |
![]() |
|||||||||||||||||||||||||
![]()
|
![]() |
Weltmeister-Gala - EM-Mitfavoriten mit Stotter-Start Hamburg - Italiens Fußball-Weltmeister haben den ersten Form-TÜV mit Bravour bestanden, viele Mitfavoriten dagegen einen Stotter-Start in das EM-Jahr hingelegt.
Während die Squadra Azzurra vier Monate vor Beginn der Europameisterschaft mit Bayern-Legionär Luca Toni als Tor-Garant beim 3:1 über Portugal brillierte, blieben andere hoch gehandelte Titelaspiranten zum Teil weit unter den Erwartungen. Vize-Weltmeister Frankreich verlor 0:1 bei keineswegs überzeugenden Spaniern, Titelverteidiger Griechenland mühte sich zum 2:1 über Finnland. Und die EM-Widersacher der DFB-Auswahl, die selbst trotz des 3:0 in Österreich enttäuschte, boten unterschiedliche Leistungen: Polen behielt 2:0 gegen Tschechien die Oberhand, dagegen agierte Kroatien (0:3 gegen Holland) katastrophal. Dafür gab Fabio Capello als Coach des nicht für die EM qualifizierten Mutterlandes England (2:1 gegen die Schweiz) einen erfolgreichen Einstand. „Che bella Italia!”, titelte der „Corriere dello Sport” über das „Spektakel auf italienische Art”, zu dem der Wahl-Münchner Toni (45. Minute) mit dem Führungstreffer den Grundstein legte. Fabio Cannavaro (50.) und Fabio Quagliarella (79.) steuerten die weiteren Treffer zum Sieg bei. „Die Azzurri düpieren Portugal”, meinte „La Gazzetta dello Sport” zu der Gala, die auch Portugals Coach Luiz Felipe Scolari beeindruckte. „Man hat uns eine Lektion erteilt. Ich hoffe, wir lernen daraus”, sagte der Brasilianer über die Italiener, die sich 122 Tage vor EM-Start in die Rolle des Geheimfavoriten spielten. „Die Squadra ist schon in EM-Form”, befand „La Repubblica”.
Gleiches gilt für die Niederlande, die auch ohne Topstars wie Ruud van Nistelrooy, Robin van Persie und Arjen Robben locker 3:0 in Split siegten. Vor allem Kroatiens überforderte Innenverteidigung um das Bundesliga-Duo Josip Simunic/Robert Kovac sah ein ums andere Mal wie eine Alt-Herren-Truppe aus. John Heitinga (9.), Torjäger Klaas-Jan Huntelaar (37.) und Jan Vennegoor of Hesselink (88.) machten alles klar. „Kompliment: Meine Jungs haben das Freundschaftsspiel ernst genommen und exakt das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten”, lobte Bondscoach Marco van Basten sein von HSV-Star Rafael van der Vaart angetriebenes Oranje-Team. Kollege Slaven Bilic war dagegen bedient: „Der Gegner war besser und schneller bei fast jeder Aktion. Wir müssen umgehend analysieren, was alles falsch gelaufen ist.” Besser machte es Polen, vier Tage vor Kroatien am 8. Juni in Klagenfurt deutscher Auftakt-Gegner bei der EURO in Österreich und der Schweiz. Wojciech Lobodzienski (6.) und Mariusz Lewandowski (28.) sorgten gegen Tschechien für das frühe 2:0, das dank eines von Artur Boruc gehaltenen Foulelfmeters des Neu-Nürnbergers Jan Koller (34.) bis zum Schluss Bestand hatte. „Es ist ein schönes Gefühl, wenn man mit einer der besten Mannschaften Europas mithalten kann”, lobte Polens Coach Leo Beenhakker sein Team, das nach der WM 2006, wo man Deutschland in letzter Minute 0:1 unterlag, gereift zu sein scheint.
Spanien gewann „eine miserable Partie” („El Pais”) gegen die ohne Franck Ribéry angetretenen Franzosen dank José Capdevilas Treffer mit 1:0 (80.). „Wir müssen uns bis zur EM noch steigern”, meinte Spaniens Coach Luis Aragonés realistisch. „Marca” attestierte den Franzosen zwar „den schöneren Fußball”, relativierte zugleich aber auch: „Ihr Spiel wirkte ein wenig überheblich und altbacken.” England besiegte die Schweiz bei Capellos Debüt auch ohne den nicht berücksichtigten Superstar David Beckham dank der Treffer von Jermaine Jenas (40.) und Shaun Wright-Phillips (62.) mit 2:1 (Gegentor: Eren Derdiyok/58.). Gleich zwei Siege an zwei Tagen feierte der deutsche Trainer Otto Rehhagel mit EM-Titelverteidiger Griechenland beim Turnier auf Zypern gegen Tschechien (1:0) und Finnland (2:1), zu dem Nürnbergs Angelos Charisteas sein 18. Länderspiel-Tor beisteuerte. Rehhagel war mit dem Doppel-Test „zufrieden: Das Klima ist sehr gut. Die Spieler haben mit Leidenschaft gespielt und dabei einige Fehler gemacht, die wir aber korrigieren konnten”. Ob er nach der EM, wenn sein Vertrag ausläuft, bei den Griechen weitermachen wird, verriet Rehhagel indes nicht.
dpa-infocom
http://rhein-zeitung.de/on/08/02/07/sport/fussball/t/rzo399511.html ![]() |
![]() |
Lexikon
RZ-Online-Archiv
Zeitungs-Archiv
Internet
|