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Donnerstag, 4. März 21
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Gesundheit
Schöne Zehen - Nagelpflege vor der Barfußsaison Berlin/Jena - Schöne und gesunde Nägel gehören zu einer gepflegten Erscheinung.
Die Fußnägel werden allerdings in den Wintermonaten häufig vernachlässigt. Rechtzeitig zur Barfußsaison verdienen sie deshalb besonders viel Aufmerksamkeit. „Nägel wachsen bei jedem Menschen unterschiedlich schnell. Davon hängt dann auch der Pflegerhythmus ab”, sagt Gertraud Kremer, Fachärztin für Dermatologie aus Berlin. Alle drei bis sechs Wochen sollten Fußnägel geschnitten und gefeilt werden. Zuvor sollten die Füße mit einem Fußbad verwöhnt werden. Das macht die Haut zart und die Nägel weich. Anschließend werden sie sorgfältig abgetrocknet - auch zwischen den Zehen, damit Fußpilz keine Chance hat. Welches Gerät zum Schneiden verwendet wird, hängt vor allem von der Dicke des Nagels ab. „Die Nagelplatte besteht aus übereinander geschichteten Lagen von abgestorbenen Zellen. Sie wird von der Wachstumszone, der Nagelmatrix, nach vorn geschoben und ist individuell unterschiedlich dick”, erklärt Peter Elsner, Direktor der Universitäts-Hautklinik in Jena. Großzehennägel etwa seien am Anfang, also an der Nagelmatrix, im Durchschnitt 0,4 Millimeter dick, am Ende, also beim Schneiden, 1,4 Millimeter. Bei dünneren Zehennägeln ist eine Nagelschere das Instrument der Wahl. Bei stärkeren empfiehlt sich eine Nagelzange. Beim Schnitt ist Fingerspitzengefühl gefordert. Zum einen darf der Nagel nicht zu kurz werden. „Er bietet einen Schutz für die Zehenkuppe. Ist der Nagelrand zu kurz, kann es zu Verhornungen im Zehenkuppenbereich und Entzündungen kommen”, warnt Mechthild Geismann, Vizepräsidentin des Zentralverbandes der Podologen und Fußpfleger Deutschlands (ZFD) in Recklinghausen. Ist umgekehrt der Nagel zu lang, so strapaziert er die Strümpfe und stößt vorn an der Schuhinnenseite an. „Dann drückt er hinten auf die Wachstumszone, so dass diese beschädigt werden kann. Im Extremfall fällt dann der Nagel aus”, sagt Dermatologe Elsner. Der Nagelrand sollte der Form der Zehenkuppe entsprechen. „Auf keinen Fall dürfen die Ecken herausgeschnitten werden, sonst kann sich das Wachstum verändern und der Nagel seitlich einwachsen”, sagt Beatrix Negel-Riegel, Ausbilderin an der Berufsfachschule für Kosmetik und Podologie in Berlin. Nach dem Schneiden werden die Schnittkanten mit einer Feile begradigt. Das verhindert auch Verletzungen benachbarter Zehen. Die Nagelhaut muss beim Schneiden und Feilen gut geschont werden: „Sie bildet den natürlichen Schutz des Nagelbettes vor Krankheitserregern und entzündet sich bei unsorgfältiger Behandlung leicht”, erläutert ZFD-Vizepräsidentin Geismann. Sie rät deshalb, die Nagelhaut nie abzuschneiden, sondern höchstens nach dem Einweichen vorsichtig zurückzuschieben, zum Beispiel mit dem Fingernagel oder mit einem Rosenhölzchen. Dermatologe Elsner allerdings empfiehlt, die Nagelhaut ganz in Ruhe zu lassen: „Halten Sie die Füße nach dem Schneiden der Nägel mit einer intensiven Pflegecreme geschmeidig.” Auch Oliven-, Weizenkeim- oder Nachtkerzenöl gelten als bewährte Pflegemittel. Das Glätten der Nagelplatte ist nur bei spröden oder rissigen Nägeln notwendig. Soll dann noch ein Lack folgen, so empfiehlt die Podologin einen Klarlack als Grundierung. Der Grund: „Alle Farblacke verursachen auch Farbveränderungen am Nagel.” Zum Entfernen sollte später nur Nagellackentferner ohne Azeton verwendet werden. Dies trocknet den Nagel sehr stark aus. Von Eva Neumann, dpa dpa-infocom
http://rhein-zeitung.de/on/08/04/30/service/gesundheit/t/rzo421799.html ![]() |
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