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Dienstag, 18. Juni 13
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FAO-Expertin: Katastrophe traf Birmas „Reiskorb” Rom - Der verheerende Zyklon „Nargis” hat vor allem den ländlichen „Reiskorb” Birmas hart getroffen, fünf Regionen, die für zwei Drittel der lebenswichtigen Reisproduktion des Landes sorgen.
„Zweifellos wird es Ernteverluste durch den Zyklon beim Reis geben, auch weil die Lager der Bauern in einem relativ schlechten Zustand sind”, erläuterte Concepción Calpe, Ökonomin und Reis-Expertin der UN-Organisation für Landwirtschaft und Ernährung (FAO) in Rom, der Deutschen Presse-Agentur dpa. „In Birma ist noch bis zum Juni Erntezeit, der Zyklon kam also zu einem sehr schlechten Zeitpunkt.” „Ohne eine genaue Bestandsaufnahme wird es schwierig sein, die Folgen des Zyklons für die Reisernte zu beurteilen”, erklärte die Expertin. In Birma müsse in den nächsten drei bis fünf Monaten mit verknapptem Reisangebot gerechnet werden. „Kurzfristig wird das Land möglicherweise Reislieferungen aus Nachbarländern wie Thailand und Vietnam brauchen und auch weniger exportieren als für 2008 geplant.” Die FAO hatte geschätzt, dass Birma im laufenden Jahr 600 000 Tonnen Reis ausführen würde, einen kleineren Teil in die besonders armen Länden Sri Lanka und Bangladesch. Erstmals seit Jahren hatte die Regierung eine so große Menge Reis für den Export freigegeben. „Diese Haltung der Regierung könnte sich angesichts der Katastrophe jetzt ändern, wobei es für einen Teil der Ausfuhren aber bereits Verträge gibt”, erläuterte Calpe. Sollte Birma weniger Reis ausführen oder mehr Reis einführen müssen, dann könnte das zu einer weiteren Anspannung auf dem Weltmarkt führen. „Das muss jedoch nicht sofort auch zu höheren Preisen führen, der weltweite Reismarkt ist eine komplexe Angelegenheit und andere Trends könnten gegensteuern.” Auch werde das Land wahrscheinlich die eingegangenen Verpflichtungen einhalten, was die Exporte angeht, meint die spanische FAO-Fachfrau. 600 000 Tonnen sind jedenfalls nur ein sehr kleiner Teil der Produktion der birmanischen Bauern. Laut FAO produziert Birma etwas mehr als 30 Millionen Tonnen jährlich, die etwa 20 Millionen Tonnen geschälten Reis ergeben. Die birmanischen Militärs halten den Markt traditionell streng unter Kontrolle, wie Calpe weiß. Sie wartet auf mehr Informationen, um die Folgen des Zyklons abschätzen zu können. dpa-infocom
http://rhein-zeitung.de/on/08/05/07/tt/t/rzo423790.html ![]() |
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