Bremskraftverstärker: Membran hilft beim Verzögern
Hannover Ein Auto abzubremsen ist kein Kraftakt mehr. Zwar wird auch bei modernen hydraulischen Bremsen viel Energie benötigt, um die Bremsbeläge gegen die Bremsscheiben zu pressen. Der Fahrer wird beim Treten aufs Pedal aber vom Bremskraftverstärker unterstützt.
Der Bremskraftverstärker nutzt bei Benzinern mit Saugmotor den Unterdruck, der an der Drosselklappe im Ansaugtrakt entsteht, erläutert der TÜV Nord. Bei Direkteinspritzern und Dieseln kommt stattdessen eine Unterdruckpumpe zum Einsatz. Der Unterdruck hält eine Membran im Bremssystem in einer Ruheposition. Beim Betätigen des Bremspedals öffnet sich ein Ventil: Außenluft strömt ein und verändert die Position der Membran, die dann den Druck auf die Flüssigkeit in den Bremsleitungen erhöht. Bremskraftverstärker funktionieren nur, wenn der Motor läuft.
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