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Service-Telefon für Angehörige
Starke Verspätungen nach Zugunglück
Frankfurt/Main - Das schwere Bahn-Unglück bei Eschede in Niedersachsen hatte am Mittwoch Auswirkungen auf den gesamten Zugverkehr zwischen Nord- und Süddeutschland. Die Züge fuhren in beiden Richtungen statt über Uelzen über Rotenburg (Wümme) und kamen etwa 20 Minuten verspätet an, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn AG (DB) in Frankfurt berichtete.
Betroffen waren alle Intercitys, Intercity-Express (ICE) und Interregios, aber keine Nahverkehrszüge. Die Umleitung zwischen Hamburg-Harburg und Hannover wird der Bahn zufolge voraussichtlich noch zwei Tage bestehen. Wieviele Züge insgesamt verspätet in ihren Zielbahnhöfen einliefen, stand zunächst nicht fest.
Hotline rund um die Uhr besetzt
Die DB versprach unterdessen, Schadensersatz-Ansprüche infolge des Unglücks "umgehend und kulant" zu behandeln. Dafür wurde bei der Haftpflichtgruppe Hannover der Bahn ein Telefon eingerichtet. Die Nummer 0511/286.17.51 war laut Bahn AG rund um die Uhr besetzt. Zudem wurden vier Service-Nummern für Angehörige eingerichtet.
In Schwerin erhielten Anrufer unter 01805/34.32.24 rund um die Uhr Informationen. Bis 23.00 Uhr konnten Auskünfte auch in Hannover (0511/ 19.4.19), in Hamburg (040/19.4.19) und in München (089/19.4.19) eingeholt werden. Das niedersächsische Innenministerium hatte zudem eine Informationszentrale unter der Nummer 05141/277.407 oder 277.408 geschaltet. dpa
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