Er sei entsetzt, daß das Unglück keine Naturkatastrophe, sondern offenbar von Menschenhand verursacht worden sei, sagte Farnleitner im österreichischen Fernsehen. Die Verantwortlichen würden zur Rechenschaft gezogen. Die Bergwerksbetreiber bestreiten, daß in einer Sohle - einem waagerechten Tunnelbau ohne direkten Zugang nach oben - knapp unter der Oberfläche illegal Talk abgebaut wurde. Bei dem Unglück am 17. Juli wurden elf Bergmänner verschüttet. » Fortsetzung
Indische Bettler: Kleingeld abschaffen
Neu Delhi - Indische Bettler wollen das Kleingeld abschaffen lassen, weil sie sich kaum noch etwas dafür kaufen können. Bei einer Demonstration in Jabalpur im westindischen Bundesstaat Madhya Pradesh beklagten sie, daß die fünf-, zehn- und 20-Paise-Münzen nichts mehr wert seien. 100 Paise sind eine Rupie (vier Pfennig). Kleine Münzen sollten aus dem Verkehr gezogen werden, verlangten die Bettler. Selbst eine Tasse Tee vom fliegenden Händler koste zwei Rupien. Betteln ist in Indien ein Beruf. Auf der Suche nach Almosen sitzen Bettler an Tempeln und Moscheen oder stehen an Ampeln und bitten um "Bakschisch". Ladenbesitzer, Autofahrer und Fußgänger halten meist eine "Bettlertasche" mit kleinen Münzen für sie bereit. Spenden unter einer Rupie weisen viele Bettler aber mittlerweile ab. In Neu Delhi bringen es manche auf 150 Rupien pro Tag, mehr als ein ungelernter Tagelöhner verdient. In der südindischen Stadt Madras gründeten Bettler eine Handelskammer. Jedes Mitglied bekommt ein eigenes Revier, um Rivalitäten zu vermeiden und die Einnahmen zu erhöhen. dpa